Feuerwehrgebäude Neu-Haidemühl

Standort
Haidemühler Straße 36
03130 Spremberg /
Sellessen
NF
680m²
BGF
830m²
BRI
4.000m³

Baukosten
ca. 1,30 Mio €
Planung
2003 - 2004
Realisierung
2004 - 2005
Leistungsphasen
1 - 9

Neu-Haidemühl entstand südöstlich von Spremberg / Sellessen in der Lausitz im Zuge einer Umsiedlungsmaßnahme durch den Braunkohletagebau.

Das Gebäude der Feuerwehr orientiert sich mit seiner Maßstäblichkeit an die Gestalt traditioneller brandenburgischer Dorfgebäude und stellt in Kubatur, Formensprache und Proportion deutlich einen erkennbar ländlichen Bezug her, ohne den Zeitpunkt der Entstehung zu verleugnen.

Die Gebäudekubatur besteht aus mehreren einzelnen Baukörpern, welche ein lockeres Ensemble im Zentrum des Dorfes bilden. Das Feuerwehrgebäude zeichnet sich durch ein Wechselspiel traditioneller Elemente und moderner Architektursprache mit zeitgemäßen Konstruktionen aus. Das „Gesicht“ dieses Ensembles hat Anleihen aus Materialien der Region, zum Beispiel Klinker für die Fassade, aber auch aus modernen Materialien, wie Stahl, Glas und Sichtbeton.

Das Feuerwehrgerätehaus gliedert sich in zwei Bereiche. Zum Einen in die Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen und zum Anderen in das Hauptgebäude, welches Umkleidebereiche, Büros und Schulungsräume aufnimmt. Beide Gebäudeteile werden über den Haupterschließungsflur mit Eingangsbereich und Treppenhaus verbunden. Die Kalthalle, welche sich auf dem Gelände der Feuerwehr befindet, dient vornehmlich zur Aufbewahrung und Lagerung von Großinventar. Die Außenanlagen erstrecken sich über drei Ebenen, die sich der Hanglage folgend staffeln. Durch die Anordnung der einzelnen Gebäude entstehen zwei Höfe für die Feuerwehr. Die einzelnen Ebenen werden von Bruchsteinstützmauern getrennt.

Die gesamte Anlage mit dem Gemeindehaus, der Feuerwehr und der Kalthalle ergebt eine zusammenhängende städtebauliche Komposition und gibt somit dem Ort ein architektonisches Zentrum und dem gesellschaftlichen Leben eine Mitte.